Seit mehr als 50 Jahren gibt es die Acrylfarben. Sie wurden stetig weiterentwickelt und hielten  Einzug in die Kunst der Malerei. Auf der ganzen Welt eroberte diese Maltechnik die Künstlerleinwände und erlangte eine ungeahnte Beliebtheit bei Profimalern und bei Hobby-Künstlern. Dies liegt sicherlich daran, dass die Acrylmalerei einige Vorteile gegenüber der Ölmalerei bietet.

So ist es deutlich einfacher, Acrylfarben zu vermalen und dank der kurzen Trocknungszeit entfallen lange Wartezeiten. Acrylfarben sind Geruchs neutral. Nach dem Trocknen ist Acryl wasserfest und in beliebig vielen Schichten übermalbar. Die Farbe ist sehr stabil, flexibel und alterungsbeständig. Die Reinigung der Pinsel erfolgt mit Wasser als umweltfreundliches Lösungsmittel.

In unserem Malkurs Leipzig lernen  wir die verschiedenen Maltechniken anzuwenden. Dabei entwickeln wir eine gute Komposition für das Bild. Wir beachten die Farblehre nach Itten und erzeugen Harmonie oder Kontrast und Spannung bei unseren Kunstwerken.

Acrylfarben

Arylfarben sind mit Wasser verdünnbare Kunststofffarben. Sie trocknet in ca. 20 Minuten und ist dann wasserunlöslich. Acrylfarbe lässt sich auf alle fettfreien Untergründe auftragen. Wir verwenden sie nicht nur beim malen von Bildern. Bestens geeignet ist Acrylfarbe auch für eine farbige Gestaltung von Gebasteltem und Gebautem aus Pappe, Papier und Holz.

Es gibt deckende, halbdeckende und lasierende Farben. Um welche Farbe es sich handelt ist auf den Farbtuben vermerkt. Manchmal müssen wir einen transparenteren Ton mehrmals über einander auftragen, um eine Deckung zu erhalten. Insbesondere ist dies bei helleren Farbtönen der Fall.

Es gibt zwei Arten von weiß. Zum Abdecken, insbesondere von dunklen Untergründen, ist das Titanweiß besonders geeignet. Nutzt man Titanweiß zum mischen, erhält man pastellige Töne. Mit dem Mischweiß können  Töne aufgehellt werden, ohne den Ton in das pastellartige zu verändern.

Gesso

Gesso verwenden wir zum Grundieren von Maluntergründen. Er kann in mehreren Schichten aufgetragen werden. Nach zwei Stunden Trocknungszeit ist er wasserfest. Es schließt die Oberfläche des Gewebes. Die Haftung der Acrylfarbe auf dem Untergrund wird dadurch verbessert. Gesso gibt es in schwarz und in weiß. das weiße Gesso kann mit Acrylfarbe eingefärbt werden.

Malmittel

Wasser: Acrylfarbe kann mit Wasser als Malmittel verdünnt werden.

Trocknungsverzögerer

Durch die Zugabe von Trocknungsverzögerer wird die Acrylfarbe länger feucht gehalten. Dies verschlaft uns mehr Zeit, in Ruhe feine Farbübergänge zu modellieren.

Acryl-Verdicker

Die Farbe wird durch Acryl-Verdicker vergrößert um zum Beispiel bei Spachtelarbeiten mehr Volumen zu erhalten.

Acrylmalmittel

Die Acrylfarbe kann statt mit Wasser mit Acrylmalmittel verdünnt werden. Dadurch bleibt die Farbe elastisch, die Leuchtkraft der Farbe bleibt erhalten und die Farbe bleibt wasserfester.

Firnis

Den Firnis gibt es in matt, seiden matt und glänzend. Er wird zum Schutz gegen Umwelteinflüsse auf das fertige Bild aufgebracht. Außerdem gleicht er Glanzunterschiede zwischen den Farben aus und erhöht die Leuchtkraft der Farben. Der Firnis kann mit dem Pinsel aufgetragen oder auf gesprüht werden. Das fertige Acrylbild kann gleich mit Firnis versehen werden. Jedoch sollte bei einem Ölbild der Firnis erst nach ca. 6 Monaten aufgebracht werden.

Die Ölmalerei ist eine Jahrhunderte alte Maltechnik. Da Ölfarbe sehr langsam trocknet hat man Zeit, Farbnuancen, Schatten und Lichter in Ruhe zu gestalten. Entscheidender Vorteil der Ölfarbe ist ihre Beständigkeit. Die Farben behalten ihre Leuchtkraft und sind gegen Staub, Fett, Verschmutzung und Witterung weitgehend resistent.

Die Maltechnik der Ölmalerei ist vergleichbar mit der Maltechnik der Acrylmalerei. Allerdings besteht ein wesentlicher Unterschied  vor allem in den längeren Trocknungszeiten. Für ungeübte ist es empfehlenswert mit der Grundtechnik der Ölmalerei zu beginnen. Dabei verzichten wir auf Malmittel und zusätzliches Öl bei dieser Technik. Diese Grundtechnik ist der perfekte Einstieg in die Ölmalerei. Beim Malen bekommen wir ein Gespür für die Ölfarben und ihren Farbauftrag. Hierbei ist es wichtig, jede Farbschicht gut durch trocknen zu lassen.

Ölfarben

Es gibt deckende, halbdeckende und transparente Ölfarben. Die Eingenschaften der Farbe ist auf der Tube dargestellt. Das Titanweiß hat eine ausgezeichnete Deckkraft. Zum aufhellen  von Farbtönen ist das Zinkweiß besonders geeignet. Dabei entstehen keine pastelligen Töne.

Die Trocknungszeit der Ölfarbe hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Sie beträgt einige Stunden und kann bis zu zwei Wochen andauern. Bevor Sie die nächste Schicht auftragen muß der Untergrund gut durch getrocknet sein. Das Verwenden von Ölfarben sollte in belüfteten Räumen stattfinden.

Wasservermalbare Ölfarben

Seit neuestem gibt es die wasservermalbaren Ölfarben. Diese stellen eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Ölfarben dar. Wir benötigen kein Terpentin als Verdünnungsmittel. Hier kann wie bei den Acrylfarben mit Wasser zur Verdünnung der Farben und zum auswaschen der Pinsel gearbeitet werden.

Malspachtel

Mit einem Malspachtel können Ölfarben  auf der Palette an gemischt werden. Sie dienen auch dazu Farbe auf die Leinwand aufzutragen.